Kneipenspiel oder Leistungssport? Das versuchte der Sozialwissenschaftler Daniel Sallach in seiner Bachelorarbeit zu ergründen. Wer hätte es gedacht: Tischfußball ist echter Sport.

Am Institut für Sportwissenschaften der Universität Göttingen erforschte Sallach im Jahr 2011 in wieweit Tischfußball sich inzwischen weg vom Kneipenspiel entwickelt hat. Sein Fazit: Sowohl als auch! Seitdem die ersten Kickertische existieren, wird Tischfußball von vielen Menschen zum reinen Vergnügen gespielt. Häufig in der Kneipe aber auch in Jugendeinrichtungen, Firmen, Hochschulen und an vielen anderen Orten. Parallel dazu ist eine professionelle Sportstruktur entstanden mit Ligen, Vereinen, einem Deutschen Verband und einem Weltverband.

Organisierter Tischfussball ist richtiger Sport

Bereits seit den 50er Jahren wird Tischfußball in Turnieren gespielt. Trotzdem hat sich der Ruf des ‘Kickerns’ als Kneipenspiel bei vielen bis heute gehalten. Aber der 1969 gegründete DTFB (Deutsche Tischfußballbund) und seine internationaler Dachverband ITSF (International Table Soccer Federation) arbeiten daran, das Image ihrer Sportart zu verändern.

Ein wichtiger Sieg gelang den Tischfußballern 2010 mit der gerichtlichen Anerkennung als gemeinnützige Sportart. Dass es sich bei Tischfußball in seiner professionellen Form um einen richtigen Sport handelt, zu diesem Schluss kommt dann auch Daniel Sallachs sportwissenschaftliche Bachelorarbeit.

Die Bachelorarbeit (PDF) kann hier heruntergeladen werden.

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