Viele Stürmer kennen das Problem: man übt und übt, aber immer wieder bricht einem ein Schuss weg. Wenn man allerdings erkennt, was man gerade falsch macht, kann man auch im Spiel seinen Schuss wieder retten. (Foto: Anne Alsfasser)
Im Spiel darf einem als Stürmer kein Schuss wegbrechen. Fällt dem Verteidiger auf, dass ein Schuss nicht immer auf das Tor geht, muss er diese Option kaum noch decken, weil sie von sich aus schon zu schwach ist. Dadurch werden auch die Optionen schwächer, die technisch funktionieren. Mit diesen Tipps soll der Schuss im Spiel gerettet werden:
Zeit nutzen: Um einen Schuss zu retten, muss man erkennen, warum er nicht funktioniert. Als nächstes müssen die richtigen Schritte unternommen werden. Vor dem Spiel kann man sich überlegen, wie man verschiedene Probleme löst und dann die entsprechende Taktik anwenden. So kann man während dem Spiel wertvolle Zeit sparen. Sollte man während dem Spiel keinen Plan haben, kann man die 15 Sekunden vor dem Schuss nutzen, um sich etwas zu überlegen. Noch mehr Zeit bekommt man durch Time Outs. Laut Regelwerk, darf man zwischen den Sätzen trainieren. Diese Zeit kann man nutzen, falls der Plan nicht aufgegangen ist oder um andere Ansätze zu testen. Vielleicht hat man auch einfach ein paar Schüsse aufs freie Tor gebraucht, um wieder sicher zu schießen.
Um einen Plan ausarbeiten zu können, muss man verstehen, wie ein Schuss funktioniert. Dafür wird der Schuss in seine Einzelteile zerlegt.
Schussbewegung: Die Schussbewegung besteht aus Aushol- und Abschussbewegung (Jet: Ausholbewegung = Abschussbewegung). Die Bewegungen müssen genau das richtige Timing haben, damit der Ball gerade geschossen wird.
Dauert die Schussbewegung zu lange, trifft man den Ball zu spät und er geht schräg nach außen. Die Schussbewegung kann zu lange dauern, wenn die Ausholbewegung zu groß ist oder man Schlupf am Griff hat. Den Schlupf kann man mit einem Bändchen minimieren. Technisch kann man ihn auch minimieren, indem man auf seinen Griffkontakt beim Abrollen achtet (z.B. indem man leichten horizontalen Druck zu sich auf den Griff ausübt).
Ist die Schussbewegung zu schnell, trifft man den Ball zu früh und der Schuss geht schräg nach innen. Zum Ausgleichen kann man die Schusbewegung schneller machen oder später starten. Man kann aber auch die Seitwärtsbewegung schneller machen, um das Timing anzupassen.
Seitwärtsbewegung: Wenn man den Ball zur Seite bewegt, kann es passieren, dass man ihn nicht so schnell mitnimmt, wie die Puppe sich bewegt. Das kann passieren, wenn man zu wenig Kontakt auf dem Ball hat oder beim Anziehen zu angespannt ist. In diesem Fall ist die Puppe zu weit vor dem Ball und man schießt schräg nach innen. Bei besonders griffigen Tischen nimmt man dagegen den Ball zu gut mit. Der Ball ist zu nah an der Puppe. Durch die Zeit, die man für die Schussbewegung braucht, trifft man den Ball so, dass er schräg nach außen geht.
Abschusspunkt: Gerade wenn man mit Gegenbewegung schießt kann es passieren, dass man den Ball nicht an der richtigen Position trifft. Dabei kann der Schuss auch daneben gehen, wenn man gerade schießt, weil man den Ball an einer zu frühen bzw. zu späten Position trifft.
Ballbewegung: Wenn man den Ball zur Seite bewegt, sollte man darauf achten, ihn möglichst parallel zur Stange zu führen. Es kann schnell passieren, dass man den Ball nach hinten (also Richtung Stange) nimmt bei der Seitwärtsbewegung. Dann trifft man den Ball beim Schuss zu früh und er geht schräg nach innen.
Die Probleme und deren Lösung sind in der unteren Tabelle dargestellt.
Schuss schräg nach innen | Schuss schräg nach außen | |||
Schussbewegung | zu schnell | → langsamer | zu langsam | → schneller |
Seitwärtsbewegung | zu schnell | → langsamer | zu langsam | → schneller |
Abschusspunkt | zu weit | → kürzer | zu kurz | → weiter |
Ballbewegung | zu weit hinten | → parallel | zu weit vorne | → parallel |