Dass in vielen Betrieben Kíckertische stehen weiß ich ja, und doch bin ich immer wieder überrascht, wenn ich demonstriert bekomme, wie wichtig in vielen Unternehmen Kickern für den Zusammenhalt ist.   

Für die Krefelder Stadtteilzeitung “Die Samtweber” hatte ich ein Interview mit den Schreinerei-Inhabern Dirk und Simone Kosanke vereinbart. Es ging um die Darstellung lokaler Ausbildungsbetriebe mit Verwurzelung in ihrem Stadtviertel. Zum Gespräch wurden wir in den ersten Stock gebeten. Dort stand ein Besprechungstisch, eine Kaffeemaschine, und siehe da, auch ein wunderschöner Kicker mit hellem Holzrahmen.

Nach Feierabend wird oft gekickert

Auf den Kicker angesprochen, berichtet Dirk Kosanke bereitwillig, dass er hier mit seinen Mitarbeitern oft noch nach Feierabend eine Runde spielt. “Wir sind wie eine Familie”, so der Krefelder Unternehmer. “Natürlich sind wir vor allem zum Arbeiten hier, aber wir freuen uns, darüber hinaus etwas Gemeinsames zu tun.” Auch Kosankes Auszubildende Janina, die eigentlich Innenarchitektur studieren wollte, und sich dann nach zwei Wochen für eine Ausbildung in der Schreinerei entschied, spielt gerne mit den “Jungs” Tischfußball. “Manchmal gewinnt sie auch gegen mich”, erklärt der Handwerksmeister schmunzelnd. Das ist mir gegen den “Kickerprofi” Dirk Kosanke leider nicht gelungen.

Ein Symbol für gutes Betriebsklima

Natürlich kann man nicht sagen, dass Betriebe mit Kicker grundsätzlich gute Betriebe sind. Aber ein kleiner Zusammenhang besteht wohl schon. Wer sich Zeit nimmt, nach der Arbeit noch ein Runde mit den Kollegen zu spielen, fühlt sich in seinem Betrieb im allgemeinen wohl, und strebt nicht nach Hause, sobald die Arbeit zu Ende ist. Und gemeinsame freie Zeit im Betrieb, kann man wunderbar mit Tischfußball verbringen.

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