Einer Studie zufolge macht Sport nicht nur den Körper stark, sondern auch den Geist fit. Mehr noch: Er beugt Demenz vor, lindert Depression und verbessert das Denkvermögen. Gilt das auch für den Tischfußball?

Die einen sagen, Sport ist Mord. Für andere ist er wiederum das Fundament für eine lange Gesundheit. Zu beiden Feststellungen lassen sich zahlreiche Studien finden. Wie so oft können Debatten ausarten, deren Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt: weder faul auf der Couch liegen, noch bis zur Ohnmacht abschwitzen. Regelmäßige Bewegungen, die Herz und Kreislauf in Schwung bringen, werden von Experten eher empfohlen.

Inzwischen gibt es einen dritten Aspekt in der Debatte, die beste Voraussetzungen für Mythenbildung mitbringt. Nach einer Studie des schwedischen Karolinska-Instituts kann regelmäßiger Sport das Denkvermögen und die Intelligenz steigern. Vor allem das Gehirn profitiere durch die bessere Durchblutung. Dadurch erhöht sich die Zahl der Gehirnzellen und auch die Aktivität zwischen ihnen steigt an.

Komplexe Bewegungsabläufe

Auf diese Weise verbessere man die Konzentrationsfähigkeit und die Gedächtnisleistung, wenn man der Studie glauben will. Denn durch die gesteigerte Bewegung entstehen neue Nervenverbindungen. Dies gilt vor allem für Sportarten, die viele komplexe Bewegungsabläufe beinhalten. Dabei ist nicht jede Bewegung gut. Sportarten, die das Gehirn stark erschüttern, wie beispielsweise bei einem harten Treffer im Boxkampf, begünstigen nicht die Verbesserung des Denkvermögens.

Was ist mit Tischfußball? Macht er klug? Auch wenn man beim Tischfußball nicht laufen muss, das Herz kann ganz schön pumpen. Die Muskeln werden angespannt, ein stabiler Stand wird gesucht, die Hände umgreifen den Griff der Stange fest. In Sekundenschnelle laufen eingeübte Bewegungen blitzschnell ab, um dann im nächsten Augenblick wieder zu ruhen und zu taktieren.

Auge-Hand-Koordination für blitzschnelle Torschüsse

Hinzu kommt, dass auf dem kleinen Spielfeld die Spielsituation sich so schnell verändern kann, dass man sich auf den Moment konzentrieren muss. Ein Wimpernschlag später kann die taktische Situation auf dem kleinen Feld eine ganze andere sein. Auch die Bewegungsabläufe sind komplex. Der richtige Stand, die richtige Atemtechnik, eine effektive Auge-Hand-Koordination, um dann mit blitzschnellen Reaktionen den Ball ins Tor zu hauen.  

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