Deutschland 1947. Es gibt wenig zu essen, kaum Arbeit und nicht alle Menschen haben ein Dach über dem Kopf. Da hat ein ostpreußischer Flüchtling eine Idee. Eine zeitgeschichtliche Dokumentation über Tischfußball im Nachkriegsdeutschland.

In seiner Heimat Ostpreußen war Max Richter ein wohlhabender Mann gewesen, besaß Pferde, Ländereien und sogar ein Hotel. Durch den Krieg verlor er das alles und musste noch einmal völlig neu anfangen. Im kleinen Dorf Franken im Fichtelgebirge war er gestrandet und hatte schon bald eine Idee: er träumte von Tischfußball für zuhause. Schon bald begann er zusammen mit wenigen Helfern seinen eigenen Kickertisch zu entwerfen.

Eine Nachkriegs-Erfolgsgeschichte

Den Durchbruch erzielte das junge Unternehmen allerdings mit einem Münzgerät, das Richter an Hotels und Gaststätten verkaufte. Schon bald füllten sich die Auftragsbücher und der junge Unternehmer konnte zehn Mitarbeiter beschäftigen. Drei davon waren Frauen, die die Spielfiguren von Hand bemalten. Zusammengebaut wurden die Tische dann von mehreren Schreinern. Eigentlich lief alles gut, doch Max Richter reichte der bescheiden Wohlstand in Franken nicht. Er wollte nach Amerika…

Die Geschichte über den Tischkicker aus Franken wurde 2006 vom deutschen Regisseur Michael von Hohenberg verfilmt, der zufällig einen von Richters alten Tischkickern im Keller fand.

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