Das Regionalmagazin WOLL berichtet über ein außergewöhnliches Jubiläum: Ein Kicker-Club feiert seinen 50. Geburtstag. Dabei fing alles mit Sperrmüll an.

Das berühmte Wembley-Tor war noch gar nicht lange her, da machten sich neun Jungs aus dem westfälischen Attendorn auf den Weg, ihre eigene Fußballgeschichte zu schreiben. Allerdings nicht auf dem grünen Rasen, sondern auf einem Tisch aus dem Sperrmüll. Heute, 50 Jahre später, halten vier der Gründungsmitglieder – Elmar de Vries, Manfred Drexelius, Walter Kraus und Walter Teipel – die Fahne des Kickerclubs Attendorn-Ennest immer noch hoch und haben über die Jahre drei weitere Kicker-Enthusiasten mit ins Boot geholt. Was aus einer Bierlaune entstand, hat also inzwischen mehr als ein halbes Jahrhundert Bestand, so berichtet das Regionalmagazin „WOLL“.

Seit 1999 fest auf der selben Stelle

Obwohl ihr erster Kickertisch von den Sauerländern fachmännisch repariert worden war, hielt er leider auch nicht ewig. So begann bald die Zeit des Tourens durch die Dörfer der Umgebung. Zum festen Spielort wurde schließlich das „Schwalbennest“, wo der Spieltisch bald freitagsabends immer fest für den Club reserviert war. Seit 1999 steht der clubeigene Tisch jetzt mit einer kurzen Unterbrechung in der Attendorner Stadthalle. Hier fanden auch schon „offizielle Länderspiele“ zwischen Attendorn und einem Team aus dem niederländischen Elten statt. Wie oft die „Sauerländer Fußballhelden“ dabei die Nase vorn hatten, ist nicht überliefert.

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